Mit eigenen Worten

Unterstützung von vielen Seiten

Adressen aufzukaufen, ist nicht mein Ding und fremde Menschen um Spenden zu bitten, fällt mir schwer. Ich möchte die Menschen persönlich von meinem Anliegen und meiner Idee überzeugen. Erster Zustifter war mein Mann. Nach seiner Pensionierung als Präsident des Bundeskriminalamtes hielt er Vorträge und zahlte die Honorare direkt in die Isabell-Zachert-Stiftung (IZS) oder ließ sie dorthin überweisen. Um das Stiftungskapital weiterhin aufzubauen, habe ich die verschiedensten Wege beschritten.

Von den Lesern meines ersten Buches: „Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“ habe ich hunderte von berührenden Briefen erhalten. Mir wurden Lebensschicksale berichtet und mir wurde gedankt, dass ich von und über Isabell geschrieben habe. Jeden dieser Briefe beantwortete ich und berichtete dabei auch von meiner Idee, eine Stiftung für tumorerkrankte Kinder und ihre Familien aufzubauen. Durch zwei weitere Bücher, die ich geschrieben habe, sprach ich neue Spender an. So begeisterte ich immer mehr Spender, Freunde und Förderer für die Isabell-Zachert-Stiftung.

Christel Zachert über das Schicksal ihrer Familie und die Entstehung des Buches “Wir treffen uns wieder in meinem Paradies” (Aufnahme von 1993)

2007 bin ich mit 67 Jahren auf den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo, 5.885 Meter, gestiegen und habe für jeden Höhenmeter, den ich schaffte, Spendengelder erhalten. Um diese Herausforderung zu bestehen, trainierte ich 12 Monate und schrieb alle Spender an. Viele belohnten mich nach erfolgreicher Besteigung mit einer Spende.

Von 2010 bis 2019 nahm ich jedes Jahr zusammen mit bis zu 80 aktiven und pensionierten Polizeibeamten, organisiert bei der International Police Association (IPA), an einer fünftägigen Benefizradtour teil, auf der wir immer größere Spendenbeiträge einsammelten. Auch ich fuhr jeden Tag bei jedem Wetter, bei Hitze, Regen, Wind und Kälte und wurde nach der Tour von den Spendern der Isabell-Zachert-Stiftung für jeden von mir gefahrenen Kilometer belohnt.

2011 konnte auch durch eine Großspende der Anja-Fichte-Stiftung an die IZS dem Waldpiraten-Camp das „Piratennest“ finanziert werden – ein tolles Kommunikationszentrum mit Dachterrasse, das bei den Camp-Kindern uneingeschränkte Begeisterung findet.

Dass die IZS dem Waldpiraten-Camp von 2002–2022 über 1.400.000 Euro zur Verfügung stellen konnte, war nur möglich, durch die aktive Hilfe von zahllosen Helfern und Unterstützern: von vielen Zustiftern und Spendern ebenso wie von meinen fantastischen und begeisterungsfähigen Rad-Freunden der IPA. Besondere Anerkennung verdient der Einsatz von Werner Tetsch und Theo Beiske, die seit 2014 unermüdlich für die Isabell-Zachert-Stiftung ehrenamtlich Spendengelder einwerben.

Im Jahr 2019 konnte die IZS ein Kinderspielhaus in der SyltKlinik mit einer Millionen Euro finanzieren. Die Deutsche Kinderkrebsstiftung (DKS) hatte eine familienorientierte Rehaklinik für tumorerkrankte Kinder und ihre Familien in Sylt gekauft, saniert und erweitert. Das neu erbaute dreistöckige Haus dient den Kindern zwischen 2 und 18 Jahren und trägt den Namen ISABELL-ZACHERT-HAUS.

Allen Spendern und Zustiftern aus Nachlasszuwendungen und Testamenten, besonders den Freunden und Förderern der IZS gilt mein ganz herzliches Dankeschön.

Mein Ziel

Mein Traum, meine Hoffnung und mein Wille ist es, dass die Isabell-Zachert-Stiftung auch nach meiner Zeit durch unsere Familie weitergeführt wird. Ich bin sehr glücklich, dass mein Sohn, Matthias Zachert und meine Schwiegertochter Eva Zachert, sich bereit erklärt haben, als Vorstand der IZS zu wirken. Unserer Familie ist es ein großes Anliegen, sich weiterhin für die Verbesserung der Situation tumorerkrankter Kinder einzusetzen. Das Waldpiraten-Camp in Heidelberg und die SyltKlinik sind für die tumorerkrankten Kinder und ihre Geschwister eine ganz besondere Einrichtung. Diese Einrichtungen verdienen jedwede Unterstützung.

BITTE HELFEN SIE UNS DABEI!

Bonn, am 18.02.2023

Christel Zachert